Die Feder/Der Federhalter
Unser Favorit für den Federhalter ist der Kaweco Dip Pen. Wir mögen ihn, weil er von der Haptik her fantastisch ist und durch die sechskantige Form sehr gut in der Hand liegt. Die Spitzfeder, die direkt mitgeliefert wird, finden wir auch für Anfänger sehr gut, sobald man sie ein bisschen eingeschrieben hat. Der Federhalter ist in der Federhalterung Innen etwas anders aufgebaut, denn hier werden die Federn nicht Außen um die „Zungen“ eingesetzt, sondern Innen. Mit diesem Wissen kann jede Standardfeder in den Halter eingesetzt werden.
Das Papier
Beim Schreiben mit der Feder kommt es immer auf gutes Papier an, denn die Feder kann das Papier durch schnelle Schwünge leicht aufrauen, so dass es zum Ausbluten oder Ausfransen der Tinte kommt. Deshalb sollte das Papier möglichst glatt sein, damit die Feder sanft über das Papier gleitet, auch wenn man mit viel Druck schreibt. Wir arbeiten zum Üben sehr gerne mit einem japanischen Linienblock mit einer Grammatur von 85g. Obwohl das Papier relativ dünn ist, kommt es durch die hohe Qualität nicht zu starkem Durchbluten der Tinte.
Ebenfalls hervorragend zum Üben der Schwünge sind die beiden Blöcke, die von @pascribe und Clairefontaine entwickelt wurden. Diese sind grau bzw. schwarz und haben eine ganz feine Lineatur auch auf der Rückseite. Das Papier hat 120g/qm und ist wunderbar glatt.
Für Karten greifen wir meist auf Papier von Rössler zurück. In der Paperado Reihe gibt es glatte und stabile Papiere, die gut für die Feder geeignet sind.


Die Tinte
Wir schreiben gerne auf Kraftpapier oder schwarzem Papier und daher lieben wir schimmernde Tinte. Je nach Textur der Tinte kann man diese nach dem Schreiben mit der Feder auch auf dem Papier spüren. Unser Favorit ist daher die Tinte von À-L‘Aise. Midnight, weiß oder silber sehen toll auf Kraftpapier aus und blush pink oder Roségold macht sich sehr Schön auf schwarz.
Üben, Üben, Üben
Zum Üben empfehlen wir ebenfalls Linienpapier. Dafür gibt es ein schönes Übungsheft aus japanischem Papier. Für moderne Kalligraphie braucht man etwas Ruhe, um so richtig abzutauchen. Alle wichtigen Grundlagen sind ganz hervorragend im neuen Buch von Stefanie Weigele beschrieben: Spitzfeder Kalligrafie. Das Buch ist nicht nur von Außen bereits ein haptischer Genuß, sondern auch inhaltlich der perfekte Überblick, über alles, was man wissen muss.
Eine Übersicht über unsere Materialsammlung, könnt ihr euch nochmal hier anschauen.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Schreiben und senden liebe Grüße,
Katrin & Sophie
P.S. Unsere nächsten Workshops findet ihr in unserer Online-Übersicht.